Mut machen – etwas geht doch

Die Kirche steht ja was die Digitalisierung angeht vor 4 grossen Aufgabenfeldern:

  1. Die Nutzung von digitalen Tools, die Arbeit erst möglich zu machen. Andere Organisationen haben dabei auch ihre Schwierigkeiten. Es gibt aber auch vielfältige Lösungen. Der ökumenische Kirchentag ist ein gutes Beispiel für das Möglichmachen von Arbeit. Es war sehr geschickt den Kirchentag dezentral zu organisieren. Damit hat man viele Probleme auch in der IT vermieden und gleichzeitig viel Begegnung möglich gemacht. Eine zentrale Infrastruktur aufzubauen und einen Kirchentag mit der großen Anzahl von Teilnehmern über die IT möglich zu machen, wäre sehr aufwendig geworden.
  2. Die Nutzung von digitalen Tools, um Gemeinden effizient zu organisieren . Die Nutzung von digitalen Tools zur Verwaltung und Steuerung von Gemeinden könnte viel intensiver sein. Schaut man sich die Anbieter an, so sieht man, dass wir noch über einen Nischenmarkt reden. Es gibt überall einzelne Gemeinden, die wirklich aktiv sind. Für die Standardisierung von Abläufen und die Einsparung von Kosten könnte es zentrale Lösungen geben. Die Organisation des Konfirmandenunterrichts ist nicht einzigartig.
  3. Die Bewertung und die Formulierung von Leitlinien für die Nutzung von Tools oder die Digitalisierung allgemein. Da tut sich etwas: https://www.ekd.de/freiheit-digital-63984.htm ist einen Blick wert. Hier sieht man, dass die 10 Gebote auch in Zeiten der Digitalisierung nicht angestaubt sind.
  4. Transformation des Denkens der eigenen Mitarbeiter. Am Ende der Aufzählung ist dies eines der grössten Aufgabenfelder. Man kann aber eine gewisse Aufbruchstimmung in einigen Teilen der Kirche finden. Die Wahl der neuen Präses ist schon etwas besonderes. In einem anderen Artikel ist dann von ihr und über sie weiteres zu lesen „Oft hängen wir zu sehr an unseren eigenen Strukturen fest oder beraten Sachen zu Tode.“ Nur um einen Satz heraus zu greifen. Vielleicht dauert es nicht mehr lange und moderne Arbeitskonzepte wie New Work halten Einzug in der Kirche. Dann spielt der Respekt und die Möglichkeit zur Weiterentwicklung eine zentrale Rolle. Man muss nicht mehr mitbekommen, dass die Leistungen von Frauen zum Beispiel beim Versorgen der eigenen Kinder unter den Tisch fallen.

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